deutscher Politiker (DDR); SED, Minister für Eisenbahnwesen 1953/54; Minister für Arbeit 1950-1953; Abgeordneter der Volkskammer 1949-1954; Erster Vorsitzender der IG Eisenbahn in der DDR 1949-1951; im Nationalsozialismus als Kommunist jahrelang inhaftiert
* 24. Juli 1898 Woinowitz
† 27. November 1974 Berlin (Ost)
Wirken
Roman Chwalek wurde am 24. Juli 1898 in Woinowitz/Oberschlesien als Sohn eines Eisenbahners geboren. Er besuchte die Volksschule, erlernte anschliessend den Beruf eines Maschinenschlossers und fand bei der Reichsbahn in Oppeln Arbeit und Brot. Im 1. Weltkrieg war Ch. kurze Zeit Soldat.
Schon in jungen Jahren stark politisch interessiert, wurde er früh Funktionär des Einheitsverbandes deutscher Eisenbahner, gehörte der USPD an und trat der KPD im Jahre ihrer Gründung - 1920 - bei. In den zwanziger Jahren wurde er als Vertreter der KPD Stadtverordneter von Oppeln und konnte 1930 in den Reichstag einziehen. Im Jahre 1928 wurde er wegen linksradikaler Tendenzen aus dem gewerkschaftlichen Einheitsverband ausgeschlossen und organisierte als Antwort 1930 die "Revolutonäre Gewerkschaftsopposition" (RGO). Von der Reichsbahn wurde er 1931 entlassen.
Nach dem Umsturz im Jahre 1933 wurde Ch. wie alle kommunistischen Funktionäre, deren man habhaft werden konnte, verhaftet und ein Jahr später wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt.Während der Herrschaft des Nationalsozialismus wurde Ch. ...